Osteopathie ihr Ansatz
Die Osteopathie zählt zu den alternativen Behandlungsmethoden und ist eine ganzheitlich manuelle Diagnose- und Behandlungsform, welche den gesamten Körper in seiner ganzen Vielfalt und Komplexität untersucht und behandelt. Dabei stützt sie sich auf fundierte Kenntnisse aus der Anatomie, Physiologie, Neurologie und Embryologie, welche in einer 5-jährigen Ausbildung gelehrt werden. Der Ursprung der klassischen Osteopathie begann in Amerika und reicht bis in das 19. Jahrhundert zurück. Seit den 1950er Jahren findet diese eigenständige Form der Medizin ihre Anwendung auch in Deutschland und entwickelte sich dabei kontinuierlich weiter.
Diese Behandlungsmethode arbeitet mit einem ganz eigenen Verständnis für Gesundheit und der Entstehung von Krankheiten, welche die Art zu therapieren neu geprägt hat. Langfristige Gesundheit steht für die Osteopathie an ganz oberster Stelle! Im Zentrum der Behandlung steht die Aufdeckung des Ursprungs für die Entstehung von Funktionsstörungen und die Unterstützung der Selbstheilungskräfte, um vorhandene Beschwerden zu lindern oder sogar ganz zu beheben.
Aufgabe der Osteopathie ist es nicht Krankheiten zu behandeln, sondern deren Auslöser!
Spannungen führen zu Bewegungseinschränkungen -
Bewegungseinschränkungen führen zu Fehlfunktionen -
Fehlfunktionen können Beschwerden hervorrufen!
Vier grundlegende Prinzipien der osteopathischen Behandlung
- Der Mensch ist eine Einheit bestehend aus Körper, geistiger Gesundheit und Mentalität
- Der Körper besteht nicht aus einzelnen Strukturen,
sondern alles ist mit allem in Verbindung - Bewegung ist Leben - jedes einzelnen Gewebe, Organe und Strukturen untereinander und der Körper in seiner Gesamtheit benötigen Bewegung, um gesund sein und bleiben zu können
- Der Körper besitzt das Potential sich selbst zu heilen
Bei strukturellen Problemen und Funktionsstörungen ist Schmerz oft das letzte Signal vom Körper, um auf einen Missstand im System hinzuweisen. Jedoch sind nicht immer der Bereich des Schmerzes und die Stelle der Ursache an ein und demselben Ort am Körper zu finden.
Alles steht mit allem in Verbindung.
Das Fasziensystem - ein komplexes Netzwerk im Körper ist eine Vereinigung von kleinen zu immer größer werdenden Bindegewebshüllen, die nahtlos ineinandergreifen. So entsteht eine Verbindung von den kleinsten Zellen im Körper, bis hin zu ganzen Organen und Strukturverbänden.
Über derartige Vernetzungen können sich Bewegungseinschränkungen und Fehlfunktionen verbreiten und Auslöser von Schmerzen an einem ganz anderen Ort des Körpers sein. Die Osteopathie beschäftigt sich mit dem Auffinden solcher Spannungslinien demselben Ort am Körper zu finden und strebt eine Korrektur dieser Übertragungswege an, um den Körper wieder zurück zu einem gesunden Gleichgewicht zu verhelfen.
Wer zuhören kann hört dich auch,
wenn du nichts sagst.
Andrew Taylor Still
Die osteopathische Behandlung
Die Basis einer osteopathischen Behandlung stützt sich auf eine ausführliche Anamnese und einer anschließenden Untersuchung. Jede Behandlung in meiner Praxis beginnt deshalb mit einem ausführlichen Gespräch, um neben Ihrer körperlichen Beschwerde Ihre Gesamtsituation und Lebensumstände ganzheitlich erfassen und verstehen zu können.
Jeder Mensch ist einzigartig!
Die nachfolgende Untersuchung erfolgt dann ausschließlich durch die Hände. Die Osteopathie begibt sich auf die Suche nach der Ursache von funktionellen Problemen. Ziel einer Untersuchung ist es Mobilitätsverluste, Blockaden und Verspannungen im Gewebe aufzuspüren und in einem sinnvollen Kontext zu bringen.
Die eigentliche Behandlung ist in der Regel sanft und sehr angenehm. Gearbeitet wird z.B. mit faszialen Techniken, Gelenkmobilisationen, Muskel-Energie- und craniosacralen Techniken. Ziel ein jeder Behandlung ist es Blockaden zu lösen, Bewegungseinschränkungen zu beseitigen und regulierend auf Faszien in dessen Ausrichtung und Spannungsgefüge einzuwirken. Auf diese Weise, wird ein freier Austausch aller Körperflüssigkeiten ermöglicht und die Selbstheilungskräfte des Körpers gestärkt, um dem Körper zurück zu seinem natürlichen Gleichgewicht verhelfen zu können.
Bei uns in der Praxis bieten wir die osteopathische
Behandlung für Erwachsene, Säuglinge und Kinder an.
Wenn alle Systeme des Körpers wohlgeordnet sind,
herrscht Gesundheit.
Behandlungsmethoden
Unser Leistungsspektrum umfasst und kombiniert alle drei Gebiete der klassischen Osteopathie.
Die Parietale
Osteopathie
die Behandlung von den knöchernen Strukturen im Körper - dem Skelettsystem und den Gelenken aber auch die Weichteilstrukturen wie z.B. Bänder, Muskel-, Nerv- und Fasziensystem
Die Viszerale
Osteopathie
Die Behandlung der inneren Organe mit seinen Band- und Faszienstrukturen und dem metabolischen Sytem – Stoffwechsel und Hormonsystem
Die Craniosacrale
Osteopathie
Die Behandlung des (lateinisch: cranium “Schädel”, sacrum “Kreuzbein”) mit seiner Verbindung untereinander und das Nervensytem
Selbstverständlich beziehe ich alle drei Behandlungsfelder in meiner Untersuchung und anschließenden osteopathischen Behandlung mit ein, um gezielter Einfluss auf die eigentliche Ursache Ihrer Beschwerden nehmen zu können und dem Körper somit die Hilfestellung zu geben, die er braucht.
Der Körper ist so einzigartig und schlau sich selbst zu heilen, manchmal muss er erinnert werden, um wieder in Balance zu finden.
Unbekannt
Behandlungsmethoden
Darüber hinaus erweitere ich die klassische Osteopathie durch die Behandlung von Arterien und füge die Methode des Myofaszial-Release meiner Behandlung bei. Beide Techniken sind eine sinnvolle Ergänzung in der osteopathischen Behandlung und bauen bestens aufeinander auf. Zusammen schaffen sie die Voraussetzung für eine optimale Ver- und Entsorgung im Gewebe und verbessern die Zirkulation von Flüssigkeiten, welche Grundlage für eine gesunde Ernährung jeder einzelnen Zelle ist. Eine Ergänzung in der Behandlung von myofaszialen Schmerzsyndromen bzw. Triggerpunkten ist das Dry Needling Verfahren, welches zu einer Reduzierung muskulärer Verhärtungen beitragen kann.
Um eine gesunde Vitalität im Gewebe gewährleisten zu können, ist eine gute Versorgung über Arterien notwendig. Dieses Netzwerk an Gefäßen durchzieht vom Herzen ausgehend den gesamten Körper und transportiert dabei das für Gewebe und Organe notwendige sauerstoff- und nährstoffreiche Blut. So lässt sich sagen, dass die Arterien die Versorgungsrohre unserer Organe sind. Arterien bestehen aus drei Wandschichten, die zur Funktionalität eines jeden Gefäßes beitragen. Behandelt werden mittels „Sternbalancetechnik“ die einzelnen Wandschichten einer Arterie.
Orientierend am Verlauf der Arterie wird diese in ihrer Beschaffenheit sanft dreidimensional gespannt.
Hierdurch wird als Gegenreaktion eine Entspannung im Gewebe ausgelöst, welches das Gleitverhalten zwischen Arterie und umliegenden Gewebe fördert und die Arterie in ihrer Funktion stärkt.
Traumatische Ereignisse führen nicht selten als eine Art von Schutzmechanismus in der mittleren Muskelschicht zu einer Spastik.
Durch die Erhöhung des Tonuszustandes wird dem Gefäß jegliche Elastizität geraubt, ebenso führt dies im umliegenden Gewebe zu Fehlregulationen in dessen Spannungsverhältnis. So ein Schutzmechanismus kann nach einem traumatischen Erlebnis über Jahre anhalten und ein Störungsfeld aufrechterhalten. Durch die Behandlung lässt sich der Spannungszustand regulieren und die Dynamik der Arterie und dem Gewebe wiederherstellen.
Eine weitere Läsionsmöglichkeit bei Arterien ergibt sich auch durch die Äußerste der drei Wandschichten. Diese besteht aus einem faszialen Doppelblatt mit einem dazwischen befindlicher Flüssigkeit und Schmerzrezeptoren. Hier kann es zu Verklebungen der Blätter untereinander kommen und resultierend daraus zu einer Reizung der dort liegenden Schmerzrezeptoren, so dass empfundene Schmerzen hier ihren Ursprungsort haben können. Solch Verklebungen vermindern zudem die Gleitmöglichkeit einer Arterie in ihrer umliegenden Faszie und dem Gewebe. Wie Muskulatur und Haut auch, müssen die Arterien aber die Möglichkeit haben, während unserer ausgeführten Bewegungen sich verlängern und verkürzen zu können. Ist dieses nicht gegeben, kann es wiederrum zu Spannungserhöhungen und der Aufrechterhaltung von vorhandenen Bewegungseinschränkungen und Blockaden kommen.
Dies befasst sich mit unserem dreidimensionalen Fasziensystem im Körper, genauer gesagt mit den Hüllschichten unserer Muskulatur. Durch fehlende oder einseitige Bewegung geht den Faszien ihre Geschmeidigkeit und Flexibilität verloren und sie können verkleben und verfilzen. Dieses führt wiederum zu Bewegungseinschränkungen und Haltungsanomalien und kann myofasziale Schmerzsyndrome im engeren Sinne aber auch übertragene Schmerzen hervorrufen.
Durch gezielte Tiefenmanipulation, bei dieser durchaus auch schon einmal Fingerknöchel oder Ellenbogen zum Einsatz kommen, wird die Faszie auf Zug gebracht, um letztendlich ein Release (engl. für „Lösung“) dieser Verklebungen zu erreichen. So ein Release verschafft dem Gewebe eine Optimierung in seiner Flüssigkeitszirkulation, erhöht die Nährstoffversorgung und sorgt für eine bessere Verschiebbarkeit der Faszie. Insgesamt wirkt sich dies positiv auf das Zusammenspiel zwischen Muskulatur und Faszie aus und verhilft dem Gesamtorganismus zu neuer Balance und Vitalität.
Diese der Akupunktur ähnliche Methode, wird weltweit zur Behandlung von myofaszialen Schmerzsyndromen und Triggerpunkten eingesetzt, die durch Fehlhaltungen, monotonen Bewegungsmustern, Überbeanspruchung entstehen können. Mittels steriler Akupunkturnadeln, werden Verhärtungen in Muskeln (Triggerpunkte) gezielt angestochen, um im Bereich des Einstiches die Durchblutung in dem Gewebe zu verbessern. Hierdurch werden im Gewebe physiologisch bedingte Prozesse in Gang gebracht werden, die für eine Heilung förderlich sind. Nachfolgend kommt es zu einer Entspannung des Muskels und einem Auflösen des Triggerpunktes.
Am wirkungsvollsten hat sich die Methode durch 4-6 Anwendungen jeweils in einem einwöchigen Abstand erwiesen.
Es gibt viele Krankheiten,
aber nur eine Gesundheit.
Ablauf und Behandlungskosten
Da in der ersten Behandlung eine ausführliche Anamnese und Untersuchung ein wesentlicher Bestandteil ist, sollten Sie einen Zeitfaktor von 60-70 Minuten einplanen.
Alle weiteren osteopathischen Behandlungen dauern zwischen 50-60 Minuten.
Die Anzahl der benötigten Anwendungen richtet sich nach dem Schweregrad, ebenso nach der bestehenden Dauer Ihrer Beschwerden. Je länger Beschwerden vorhanden sind oder sich Chronifiziert haben, desto mehr Behandlungseinheiten können notwendig sein, um eine positive Wirkung zu erzielen. Der Abstand zwischen den Behandlungen variiert je nach Beschwerdebild und kann zwischen einmal wöchentlich und mehreren Wochen betragen. Der genaue Verlauf ist jedoch individuell und ergibt sich in der Behandlung.
Da der Körper zur Selbstregulation angeregt werden soll, ist er auch noch nach erfolgter Anwendung aktiv und ein Erfolg ist oft erst zu einem späteren Zeitpunkt spürbar.
Die Osteopathie ist keine gesetzliche Kassenleistung und die Kosten müssen privat getragen werden. Sie erhalten nach jeder erfolgten Behandlung eine detaillierte Rechnung über die erbrachten Leistungen. Es besteht die Möglichkeit einer teilweisen bis vollständigen Kostenübernahme durch die Krankenkassen. Evtl. benötigen Sie dazu eine formlose ärztl. Bescheinigung oder ein Privatrezept.
Bitte informieren Sie sich vor Behandlungsbeginn bei Ihrer Krankenkasse nach Art und Umfang der Leistungserstattung
oder unter folgendem Link osteopathie.de/service-krankenkassenliste
Als Heilpraktiker und Mitglied im Verband der Osteopathen Deutschland e.V. erfülle ich sämtliche Anforderungen für eine mögliche Kostenübernahme Ihrer Krankenkasse.
Termine
Für Terminabsprachen melden Sie sich bitte telefonisch unter folgender Nummer:
05271/2575
Der Empfang ist täglich von 7:30 bis 14:00 Uhr besetzt.
Sollten Sie außerhalb dieser Zeiten ein Anliegen haben, hinterlassen Sie uns gerne eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter oder schreiben Sie eine E-Mail an:
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